Barrierefreiheit im Österreichischen Kulturforum Warschau

Barrierefreiheit ist auch für die Österreich-Kultur im Ausland ein Thema. Ein Best-Practice-Beispiel dafür ist das Österreichische Kulturforum (ÖKF) in Warschau. Das Forum versteht sich als offener Ort der Begegnung und des Austauschs – ein Ort, an dem Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gleichberechtigt am kulturellen Leben teilhaben können. Deshalb setzt das ÖKF gezielt Maßnahmen um, die eine möglichst barrierefreie Teilnahme an seinen Veranstaltungen ermöglichen.

Ein zentrales Element dieses Engagements ist die Berücksichtigung barrierefreier Formate bei der Veranstaltungsplanung. So bietet das Forum regelmäßig Veranstaltungen mit Übersetzung in Polnische Gebärdensprache (PJM) an, stellt bei Bedarf Audiodeskription zur Verfügung oder organisiert persönliche Assistenz für blinde und sehbehinderte Menschen. Diese Maßnahmen ermöglichen es Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen, aktiv an der Kultur teilzunehmen. Um diese Angebote sichtbar zu machen, verwendet das Forum eine klare Piktogramm-Symbolik, die direkt auf der jeweiligen Veranstaltungsankündigung zu sehen ist.

Auch die räumliche Zugänglichkeit des Kulturforums wird laufend verbessert. Das Gebäude ist teilweise barrierefrei: Im Veranstaltungssaal ist ein modernes Induktionsschleifensystem installiert, das Menschen mit Hörbeeinträchtigungen eine bessere Teilhabe ermöglicht. Ergänzt wird dies durch das Navigationssystem TOTUPoint, das Menschen mit Sehbehinderungen die selbstständige Orientierung im Gebäude erleichtert. Eine barrierefreie Toilette steht im ersten Stock zur Verfügung und ist mit dem Aufzug erreichbar. Einer von zwei Zugängen zum Gebäude ist für Rollstuhlnutzer:innen geeignet, an der Verbesserung der Zugänglichkeit wird laufend gearbeitet.

Auf der website werden die Informationen zur Barrierefreiheit durch zwei Videos in Gebärdensprache ergänzt.