
Menschen mit Behinderungen sind immer wieder für Selbstbestimmung eingetreten. Heute und in der Vergangenheit. Der Disability History Aktions-Tag am 6. Dezember rückt diese Geschichte von Menschen mit Behinderungen in den Mittel-Punkt. Am Programm stehen ein Ausstellungsrundgang und einer Lesung im Haus der Geschichte Österreich (hdgö)
Selbstvertreter*innen erzählen: Wie kämpfen Menschen mit Behinderungen für Rechte? Wie kämpfen sie gegen Diskriminierung und Gewalt? Welche Probleme gibt es noch? Was hat sich verändert? Was müssen wir noch verändern?
Mit neuen Objekten in der Haupt-Ausstellung zeigt das Museum: Die Geschichte von Menschen mit Behinderungen ist ein wichtiger Teil der österreichischen Geschichte.
Im Anschluss an die Führung findet eine Lesung zum Thema „Vergangenheit lesen – Freiheit spürbar machen“ mit Texten der Literatur-Bootschaft Ohrenschmaus statt.
Samstag, 6. Dezember 2025: 14.oo Uhr Ausstellungs-Rundgang, 16.30 Uhr Lesung
Die Veranstaltung findet in deutscher Laut-Sprache statt, mit Dolmetschung in Österreichischer Gebärden-Sprache (ÖGS) und Zusammenfassungen in einfacher Sprache.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Informationen und Anmeldung hier
Die Veranstaltung ist Teil des Disability History Projects, das derzeit am Haus der Geschichte Österreich (hdgö) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMASGPK) durchgeführt wird.
Im Rahmen diese Projekts sammelt das hdgö laufend Objekte und Geschichten zu den Erfahrungen und zum politischen Engagement sowie Aktivismus von Menschen mit Behinderungen. Geschichten, die in Museen unterrepräsentiert und oftmals nicht beachtet und marginalisiert sind. Mit dem neuen Sammlungsschwerpunkt will das hdgö diese vernachlässigten Aspekte der österreichischen Geschichte besser sichtbar machen.
Die Objekte sollen aufzeigen, wie sich Menschen dafür einsetzen, die Verhältnisse für sich selbst sowie in der Gesellschaft zu verändern. Sie sollen vermitteln, welche Möglichkeiten es dafür gibt und auf welche Herausforderungen die handelnden Personen oder Gruppen dabei stoßen.
Ausführliche Interviews (Oral History) dokumentieren zusätzlich die Perspektiven von Menschen, die mit diesen Objekten zu tun haben. Ziel ist es, diese Geschichten aufzuzeichnen, zugänglich zu machen und langfristig zu erhalten. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf den letzten Jahrzehnten bis heute, um mit Zeitzeug*innen sprechen zu können und ihre Erfahrungen über die gesammelten Objekte durch die Interviews festzuhalten.
Die Disability History Sammlung wird auch im digitalen Museum des hdgö laufend erweitert. In regelmäßigen Aufrufen werden Menschen eingeladen, ihre Objekte und Geschichten online einzubringen, in der Web-Ausstellung „Selbstbestimmt“.

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Hier der link zur Mitmach-Ausstellung