Haptische Kunst von Künstler:innen mit Behinderung

Von 3. bis 30. Oktober 2025 organisiert der Verein Gebärdenverse eine Kunstausstellung von Taubblinden und Gehörlosen Künstler:innen in der Alten WU, Augasse 2-6, 1090 Wien. Auf über 1000 qm2 Ausstellungsfläche zeigt der Verein: Kunst kann mehr sein als bloße Bilder, deren Inhalt nur durch anschauen und Beschreibung lesen erkenntlich ist.

Der Verein Gebärdenverse beschäftigt sich mit der zentralen Frage: Welche Barrieren gibt es bei Kunstausstellungen und wie können diese reduziert werden, damit mehr Menschen Kunst erleben können? Gebärdenverse will gemeinsam die Kunstwelt für alle Menschen zugänglich machen.

Eine barrierearme Kunstausstellung besteht für den Verein aus mehreren Faktoren. Einerseits sind die Kunstobjekte entweder in ihrer Natur bereits taktil erstellt worden oder sie werden taktil erfassbar gemacht, beispielsweise durch Modellierungen mittels 3D-Druck, Ton und weiteren Materialien und kreativen Methoden. Andererseits wird auf Mobilitäts-Bedürfnisse der Besuchende eingegangen sowie ökonomische Barrieren vermieden, indem die Ausstellung auf freie Spenden basiert. Informationen werden in Leichter Sprache verfügbar sein und es gibt ein tägliches Angebot in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS). Leitlinien und Orientierungssysteme werden ebenfalls installiert sein.

Rahmenprogramm

Neben der haptischen Kunst werden im Rahmen der Ausstellung auch Vorträge und Workshops angeboten. Diese thematisieren beispielsweise Taubblindheit, Inklusion in der Kunst oder sensibilisieren bezüglich ÖGS und entstehen aus den Communities heraus.

Mehr zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm gibt es hier